Eine Liebe, die zwischen Leben und Tod entscheidet

Den Sonntag erkläre ich zum Deep-Thought-Sunday. Als Erstes stelle ich euch eine kreative Gedichtsinterpretation vor, die ich noch in der Schule mit 14 Jahren geschrieben habe. Als ich sie vor kurzem wiederentdeckt habe, war ich überrascht, dass ich schon als Jugendliche solch eine „tiefgründige“ Geschichte verfasst habe. Sie basiert auf dem Gedicht „Freies Geleit (Aria II)“ von Ingeborg Bachmann und handelt von einer sehr speziellen Liebe zwischen zwei außergewöhnlichen Erscheinungen, aber lest selbst…

 

Es ist die Geschichte einer innigen Verbindung, ein Bündnis dass von sehr starker Liebe geprägt ist. Beide können nicht ohne den anderen, aber dennoch ist es eine Beziehung in der sie sich nicht zu Nahe kommen dürfen. Wenn sie sich berühren würden, auch wenn es nur für einen kurzen Moment wäre, hätte das fatale Auswirkungen auf eine von beiden, wenn nicht sogar auf alle beiden. Einerseits ist diese Situation tragisch und traurig, aber andererseits können so alle zwei überleben und somit auch ihre vielen Nachkommen.

Er und sie hatten sich schon lange damit abgefunden, schon seit dem Tag als sie sich das erste Mal begegneten hat die Chemie zwischen ihnen geknallt und sie wollten nicht mehr ohne den jeweils anderen. Er schenkte ihr die schönsten Blumen, ließ die prächtigsten Bäume für sie wachsen und ließ seine Liebe wie einen schäumenden Bach auf sie herabfließen. Er tat alles um ihr seine wahren Gefühle zu zeigen. Doch manchmal reichte ihr das nicht und sie kehrte ihm den Rücken zu und ließ ihn im Dunklen stehen.

Doch sie war nicht die Einzige die ab und an böse wurde, auch er konnte seinen Zorn gelegentlich nicht zügeln und dann war es als würden Vulkane explodieren und große Erdbeben den Boden erschüttern. Dennoch konnte sie nach wie vor nicht von einander lassen und bald darauf entwickelten sich viele Nachkommen aus dieser tiefen doch entfernten Liebe. Die meisten ihrer Kinder waren wahre Engel, aber sie hatten auch schwere Unruhestifter, die ihren Eltern nicht gehorchen wollten.
Einer zum Beispiel, handelte unüberlegt und zerstörte mit seiner grausamen Torheit fast alles was seine Eltern besaßen indem er die tödlichsten Dinge auf sie herabließ und sie nicht mehr ruckgängig machen wollte und weiter Schaden anrichtete.

Beide Elternteile konnten sich nicht erklären warum dieses Kind seine Fehler nicht bemerkt hatte oder wie eins ihrer Kinder überhaupt zu so etwas fähig war, doch sie taten alles um nach diesem Schrecken alles wieder ins Lot zu bringen und er schenkte seiner Frau nach und nach wieder Blumen und richtete wieder schöne Gärten für sie ein. Doch sie war tief enttäuscht und brauchte eine Pause, die ihm wie der härteste und kälteste Winter vorkam und seine Geschenke vergilbten langsam in Grund und Boden. Allerdings überbrückten ihre starke Zuneigung auch diese Mauer und sie erinnerten sich, dass sie auch viele Kinder hatten, die tolles erreicht hatten und Dinge erfunden haben von dem jeder nur profitieren kann und den Eltern half sich ein bisschen auszuruhen.

Aber nicht nur ein paar ihrer Kinder machten Fehler, auch die Eltern waren zu vielen Dingen fähig. Einmal war die Wut von ihm so groß wie ein riesiger Tsunami der alles erschüttern ließ und sogar von seinen Kindern erbaute Werke zerstörte und es zu einer enormen Explosion kam, bei der sogar Kinder von ihnen ums Leben kamen.

Und sie machte den Fehler, immer näher zu ihm zu wollen und die Kinder, somit dieser wallend heißen Leidenschaft fast nicht mehr entkommen konnten. Beide versuchen nach wie vor ihre Liebe so langsam wie nur Möglich anzugehen, damit sie niemanden verletzen vor allem nicht sich selber, doch keiner von beiden weiß, wie lang sie das noch aushalten werden, den ihre Liebe ist mächtig. Sie ist das Mächtigste was überhaupt existiert, diese Liebe entscheidet über Leben und Tod. Es ist die Liebe zwischen Erde und Sonne…

 

Ich hoffe die Geschichte hat euch gefallen. Mich hat sie zum nachdenken gebracht.

Schönen Sonntag

Euer Lockenköpfchen